Rotierende Messer zerkleinern auch grobe Feststoffe
Die zugeführte feststoffbelastete Flüssigkeit strömt durch die schräg angeordneten feststehenden Gegenschneiden. Dabei werden die von den Gegenschneiden zurückgehaltenen Feststoffe von den rotierenden Messern erfasst und zerkleinert.
Die zerkleinerten Feststoffe strömen mit der Flüssigkeit weiter.
Grobe, nicht zu zerkleinernde Teile werden in dem unteren Störstoffabscheider aufgefangen.
- höchste Betriebssicherheit durch Reversiereinrichtung (belastungs- und/oder zeitabhängiges Reversieren)
- leicht einstellbare Reversierparameter
- externe Ansteuerung durch Betreiber möglich über Smartphone, WLAN, DSL (auch Fernwartung durch Börger möglich)
- Betriebsdatenerfassung
- leichte Eingabe und Benutzerverwaltung über Touchdisplay
- Modul- oder Schaltschranklösungen
- Einbindung über Bussystem (Profinet, Profibus, usw.)
- Schwer- und Schwerstanlauf möglich
- u.v.m.
Die Börger Rotorrechen können für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß der ATEX-Richtlinie gebaut werden.
Die ATEX-Richtlinie (94/9/EG) legt die einzuhaltenden technischen Anforderungen für Geräte und Schutzsysteme zur bestimmungsgemäßen Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen in Europa fest.
TA-Luft
Der Rotorrechen kann so aufgebaut werden, dass er für die gesetzeskonforme Handhabung von giftigen und sehr giftigen Medien gemäß TA-Luft eingesetzt werden kann.
Die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) ist die „Erste Allgemeine Verwaltungsvorschrift zum Bundes-Immissionsschutzgesetz” der deutschen Bundesregierung.
MIP® = Maintenance in Place
Einfachste Wartung
Der Schnellschlussdeckel und die einseitige Lagerung ermöglichen einen schnellen, direkten Zugriff zum Innenraum. Somit lassen sich bei Bedarf die Messer oder die Gegenschneiden wenden oder austauschen.
Auch alle weiteren Verschleißteile können in Minutenschnelle ausgewechselt werden, ohne Demontage des Rotorrechens – schnell, problemlos und kostengünstig.
Anwendungsbeispiele
Seit Jahren in vielen Betrieben unverzichtbar
Schon Ende der neunziger Jahre haben wir den Rotorrechen für besondere Einsatzfälle gebaut. Das Zerkleinerungsprinzip hat überzeugt. Seitdem haben wir den Rotorrechen kontinuierlich weiterentwickelt.
In unzähligen Installationen sorgt der Rotorrechen für einen reibungslosen Betrieb. Hier einige Bespiele aus der Praxis.
Schlämme
Ein Umweltdienstleister setzt zur Zerkleinerung von Feststoffen vor einer Kammerfilterpresse einen Börger Rotorrechen ein.
In der Grobschlammannahme des Umweltdienstleisters werden Schlämme aus Sandfängen, Pumpenschächten und Regenüberlaufbecken angeliefert. Die feststoffbeladenen Schlämme durchlaufen dabei ein Sieb mit einer Rastergröße von 100 mm und werden in einem Annahmebecken gesammelt. Der angeschlossene Rotorrechen zerkleinert die noch enthaltenen Feststoffe, so dass diese keinen Schaden in der Kammerfilterpresse anrichten können. Der Rotorrechen ist mit einer automatischen Reversiersteuerung ausgestattet, die ein „Festklemmen“ etwaiger Feststoffe verhindert.
Faulturmumwälzung
Eine Kläranlage hatte vielfach Probleme mit „Zopfbildungen“ im Klärschlamm. Die eingesetzten Zerkleinerer waren nicht in der Lage die voluminösen „Zöpfe“ in kleine Stücke zu zerteilen. Aus diesem Grund gab es ständig Verstopfungen in den Kreiselpumpen, die den Faulturm kontinuierlich umwälzen sollten. Der Betreiber des Klärwerkes entschied sich, einen Börger Rotorrechen zu testen. Der Rotorrechen ist ein robustes Zerkleinerungsgerät in Inline-Ausführung. Messerscheiben und Gegenschneiden sind in abwechselnder Reihenfolge auf die Trägerwelle geschoben.
Der Rotorrechen wurde über einen längeren Zeitraum intensiv getestet. In dieser Zeit gab es weder Probleme mit dem Rotorrechen noch kam es zu Verstopfungen der Kreiselpumpen. Bei den Messerscheiben und Gegenschneiden konnten nach der Testphase keinerlei Verschleißerscheinungen festgestellt werden.
Silagen
In einer zweistufigen Biogasanlage hatte man vermehrt Probleme mit feststoffbedingten Verstopfungen in einer Exzenterschneckenpumpe. Die Pumpe ist zwischen Hauptfermenter und Nachgärer eingesetzt. In der Anlage werden verschiedene Silagen (Mais, Hirse, Gras, Roggen) und Hühnertrockenkot eingesetzt.
Der Kunde entschied sich, einen Börger Rotorrechen einzusetzen. Der Rotorrechen wurde saugseitig unmittelbar vor die Exzenterschneckenpumpe installiert.
Mit dem Zerkleinerungsergebnis des Rotorrechens ist der Betreiber der Biogasanlage sehr zufrieden. Es kam zu keinen weiteren Verstopfungen in der Pumpe. Auch die lange Standzeit und der wartungsfreundliche Aufbau des Börger Rotorrechens begeistern den Kunden. Dieser denkt nun darüber nach, weitere Börger Produkte in seine Biogasanlage zu integrieren.
Pumpstation
In einem Pumpwerk gab es immer wiederkehrende Probleme mit sehr groben Feststoffen im Abwasser, welche die eingesetzten Pumpen blockierten und zu Ausfällen führten. Feststoffe wie Stoffreste und Plastikbehältnisse setzten sich in den Pumpen fest und verhinderten eine Förderung des Abwassers.
Der Betreiber des Pumpwerkes testete daraufhin verschiedene Zerkleinerungsgeräte unterschiedlicher Hersteller. Sämtliche getestete Zerkleinerer hatten größte Probleme mit den
groben Feststoffen im Medium. Dann wurde der speziell für grobe Feststoffe konzipierte Börger Rotorrechen getestet. Der Betreiber des Pumpwerkes war begeistert und beeindruckt von der brutalen Kraft des Rotorrechens. Es kam zu keinerlei Störungen oder Problemen bei der Zerkleinerung der Feststoffe.
Seitdem der Rotorrechen im Pumpwerk die Feststoffe zerkleinert kam es zu keinen durch Feststoffe bedingten Ausfall mehr. Der Kunde ist hochzufrieden mit dem Börger Rotorrechen.